Neue Recherche von Animal Equality zeigt, wie Hunde für Pelz getötet werden

Präsidentin, Sentient – Veterinärmedizinisches Institut für Tierethik
Australien

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Die gezeigten Hunde wiesen deutliche, auf dem ganzen Körper ausgebreitete Zeichen von Hautkrankheiten auf, wie beispielsweise Alopezie (Haarausfall), Hyperkeratose (Verhornung der Haut) und Hyperpigmentierung (Pigmentflecken auf der Haut). Veränderungen der Haut dieser Art sind typisch für chronische Hautkrankheiten, meist in Zusammenhang mit leicht zu behandelnden Krankheiten wie externe Parasiten (z.B. Krätzmilben, Haarbalgmilben und Flöhe) und Infektionen durch Bakterien oder Pilze. Die Haut kann Quelle von chronischem Schmerz und chronischem Pruritus (Juckreiz) werden und auf lange Sicht sogar das Immunsystem schwächen.

Es wurde außerdem ein Hund gezeigt, der sich von seiner Kette befreien wollte und bellte. Sein Stresslevel und Empfinden von Bedrohung wurden später noch weiter erhöht, als ihm mit einer Taschenlampe ins Gesicht geleuchtet wurde.

Man sah zwei Hunde die in einem Käfig saßen, nur wenige Meter entfernt von einem Angestellten, der dabei war einige soeben geschlachtete Hunde zu häuten.

Die Hunde wurden hohen Stressfaktoren ausgesetzt, wie dem ungewohnten Geräusch der Klinge die für das Häuten verwendet wird und dem Anblick und dem Geruch von Blut ihrer getöteten Artgenossen.
Beide Hunde wirkten dabei sehr passiv mit gesenktem Blick. Einer der Hunde schaute kurz in die Richtung des zuvor genannten Angestellten, schaute dann aber sofort wieder zu Boden. Die mutlosen Blicke und die ausbleibende Reaktion, sei es in Form von Bewegung oder durch Geräusche wie Bellen oder Jaulen, zeigen, dass die Hunde eine tiefe, angelernte Hilflosigkeit verspüren.